Diese Gassirunde führt uns zum Eingang des Ruwertals. Hier erhebt sich der Grüneberg und bietet uns einen schönen Spazierweg. Dabei können wir von oben einen Blick auf das vordere Ruwertal und auch auf das Moseltal werfen. Die Strecke verläuft zunächst an Feldern vorbei und führt dann in ein Waldstück. Festes Schuhwerk ist Pflicht, denn in der Mitte der Strecke wird aus dem Waldweg ein Trampelpfad.
Rundweg auf dem Grüneberg im Ruwertal – ca. 80 Minuten
Anfahrt und Parken auf dem Grüneberg
Von Ruwer aus kommend fahren wir die L149 entlang bis nach Mertesdorf. Statt in den Ort einzubiegen, nehmen wir den Weg gegenüber der Ortseinfahrt und fahren den Berg hinauf. Die Straße führt immer gerade aus und macht oben auf dem Berg einen Knick nach rechts. Dort ist schon der große Parkplatz zu sehen.
Die Strecke
Vom Parkplatz aus gehen wir auf dem Feldweg Richtung Norden. Hier sind zunächst einige Wiesen. Zu dem Zeitpunkt, an dem wir die Strecke fotografiert haben, waren die abgemäht und es gab für die Hunde reichlich Platz zum lostürmen. Auf der rechten Seite des Weges ist dann schon der bewaldete Gipfel des Grünebergs zu sehen. In der Mitte des Berges steht ein Handymast. Deshalb sollte der Empfang mobiler Daten keine Probleme bereiten.
Einige Zeit, bevor das Waldstück beginnt, können wir schon das Moseltal sehen. Ein wenig weiter können wir die Orte Pfalzel, Biewer und Ehrang ausmachen. Der Grüneberg fällt hier steil in Richtung Ruwer ab. Da wir den größten Teil des Grünebergs mit dem Auto erklommen haben, müssen wir nur wenige Höhenmeter den Berg hinauf. Doch zuerst folgen wir dem Waldweg weiter geradeaus. Der biegt sich allmählich in östlicher Richtung. Durch die Baumlücken können wir auf der linken Seite des Weges immer mal wieder einen Blick auf das Moseltal erhaschen. Auf der rechten Seite des Weges ist dichter Wald. Am Weg liegen einige Tümpel, deren Wasser ist aber meist sehr modrig und deshalb für die Hunde nicht immer zum Trinken geeignet.
Nach einiger Zeit stoßen wir auf der rechten Seite des Weges wieder auf ein Feld und haben einen freien Blick auf die Spitze des Grünebergs. Wir gehen hier bis zur Weggabelung und folgen dort dem rechten Abzweig den Berg hinauf in Richtung Süden. Nach ca. 300 Metern können wir hinter den Büschen auf der linken Seite einige moosbewachsene Betonblöcke sehen. Das sind die Überreste von Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg. In diesem Fall ist das eine Bataillons-Befehlsstelle (Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier). Auf dem Grüneberg finden sich einige Westwallbunker. Wer sich dafür interessiert wird über den Link fündig. Ein Buch zu diesem Thema, dass die Anlage sehr ausführlich beschreibt, ist von Burkhard Breves: „Die Anlage der Luftverteidigungszone West auf dem Grüneberg. Ein Beitrag zur Militärgeschichte des Grünebergs“
Kurz hinter den Bunkerresten führt ein Weg nach links an der Flanke des Berges entlang, dem wir folgen, statt den Berg ganz hinauf zu kraxeln. Wir folgen dem Weg einige Meter in südöstlicher Richtung. Der biegt dann wieder Richtung Süden ab. Wundert Euch nicht, wenn ab und an ein Baum im Weg liegt, oder der Weg mehr einem Wildschweinpfad ähnelt. Das ist genau der Pfad, den ihr nehmen sollt. Der endet nach einiger Zeit und führt an ein Gebüsch mit einem Zaun. Wer sich nach Links wendet und dem Zaun folgt, findet bald ein Tor. Ab hier ist der wilde Teil der Tour vorbei. Dieser Blog nennt sich schließlich Ruwerpfade.de und je wilder der Pfad, desto mehr mögen wir das!
Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht.
Heinz Rühmann
Nachdem wir das Tor passiert haben, wenden wir uns Richtung Westen und folgen dem Weinbergsweg. Von hier haben wir einen guten Blick auf das vordere Ruwertal und die Orte Mertesdorf, Kasel und Waldrach. Wir wählen in diesem Fall den obersten Weinbergsweg und gehen zurück in Richtung des Parkplatzes. Nach einiger Zeit sehen wir einen verlassenen und zerfallenen Hof auf der linken Seite des Weges. Das war einmal der Friedrichshof. Wir gehen weiter geradeaus und treffen auf den Feldweg, auf dem wir gekommen sind. An der Wegkreuzung wenden wir uns deshalb nach links, um zum Parkplatz zu gelangen.
